Google NIK HDR Efex Pro 2


Mit der NIK-Collection hat sich mein Werkzeugkasten für die Bildbearbeitung wesentlich vergrößert. Das Paket enthält unter anderem auch ein Programm für die HDR-Bearbeitung. Damit eröffnet sich jetzt eine neue Alternative zu Lightroom, Photoshop und SNS-HDR. Über diese unterschiedlichen Wege zu einem HDR-Bild habe ich hier bereits berichtet. Jetzt habe ich NIK HDR Efex Pro ausprobiert um herauszufinden ob es qualitative Verbesserungen oder Vorteile im Arbeitsablauf für mich bringen kann. Ausgangsmaterial für den Test ist eine 3-er Belichtungsreihe im Abstand von 2 Blendenstufen von einem Motiv mit sehr hohem Kontrastumfang.

 

Das Programm funktioniert als Plugin und kann direkt aus Lightroom heraus gestartet werden:

 

 

Da sich bewegende Personen im Bild sind habe ich die Funktion zur Reduzierung des Ghosting-Effektes aktiviert. Das hat sehr gut funktioniert. Die Darstellung der Personen ist besser gelungen als mit SNS-HDR -  wo ich mit Photoshop nacharbeiten musste. Leider hat die Anti-Ghosting-Funktion aber Fehler im Himmel verursacht.

 

Ohne die Anti-Ghosting-Funktion wird zwar die gleichmässig blaue Fläche des Himmels sauber abgebildet aber es treten im Vordergrund Doppel- und Geisterbilder auf.

 

 

 

 

 

 

Mit der Auswahl anderer Voreinstellungen und mit den Reglern zur Tonwertkomprimierung, zu Tonwerten und Farben lässt sich das Ergebnis optimieren. Dabei kann man die Korrekturen auch mit der Kontrollpunkttechnik auf bestimmte Bildbereiche begrenzen.

 

Eine Behebung des Fehlers im Himmel war so nachträglich aber nicht mehr möglich.

 

 

Die Lösung des Problems lag in einer Verbindung beider Verarbeitungsalternativen mit Hilfe der Ebenentechnik in Photoshop. Das ist nicht sehr aufwendig und bringt ein gutes Gesamtergebnis.

Lübeck, Breite Strasse, Rathaus mit Renaissance-Treppe, Niederegger

 

 

Der Vergleich mit SNS-HDR anhand diesen kleinen Beispiels ist sehr subjektiv und kein umfassender Softwaretest.

 

Fazit:  Mit HDR Efex Pro lassen sich gute Ergebnisse erzielen. Sehr vorteilhaft ist die gute Einbindung in den Workflow mit Lightroom und Photoshop.  Meine Entscheidung für die HDR-Bearbeitung kann nicht allgemein gültig zugunsten eines der beiden Programme ausfallen. Ich werde mich in Zukunft je nach Motiv, Ausgangsmaterial und zur Verfügung stehendem Zeitrahmen entscheiden und häufig mit beiden Alternativen experimentieren.