Die Nikon D5300


im Vergleich zur D90 -  die ersten Eindrücke


Die Nikon D90 hat mir 6 Jahre gute Dienste geleistet und sie gehört noch lange nicht zum alten Eisen. Für viele Einsatzzwecke werde ich sie weiter nutzen. Für meine Kugelpanoramen werde ich allerdings künftig die D5300 in Kombination mit dem Sigma Fisheye einsetzen. Auch bei Nachtaufnahmen und schwierigen Lichtsituationen verspreche ich mir bessere Ergebnisse. Es muss sich in der Praxis noch erweisen, das die höhere Auflösung des Sensors und der fehlende Tiefpassfilter tatsächlich zu besseren Bildern führen. Dynamikumfang, Rausch-verhalten bei hohen ISO-Werten und Schärfe sollten spürbar besser sein. Aussagefähige Testaufnahmen kann ich noch nicht vorweisen.


Die D5300 ist im Vergleich zur D90 wesentlich kleiner und leichter. Das ist sicher vorteilhaft - aber gewöhnungs-bedürftig. Beide DSLR`s sind natürlich für alle Objektive mit Nikon-Bajonett geeignet. 24,2 statt 12,3 Megapixel sind natürlich ein gewaltiger Unterschied, der deutlich mehr Reserven bei detailreichen Darstellungen und Vergrösserungen bedeutet. Nachteilig ist das Handling mit grösseren Dateien. Ich musste feststellen, das meine Lightroom-Version 4.4 das Dateiformat der D5300 nicht lesen kann. Das Problem lässt sich aber umgehen indem man die Dateien vorher in das DNG-Format umwandelt. Den Adobe DNG-Converter kann man kostenlos hier downloaden.



Standardmässig werden im Explorer keine Vorschaubilder für DNG-Dateien angezeigt. Dieser Codec zum kostenlosen Download schafft auch hier Abhilfe.


Ein markantes Merkmal der D5300 ist der dreh- und klappbare Monitor. Das ist in vielen Situationen äusserst praktisch. Es gibt weniger direkten Zugriff auf Bedienelemente aber das Menü ist sehr übersichtlich gestaltet.


Mir war eine automatische Belichtungsreihe für HDR-Aufnahmen sehr wichtig. Mit der individuell belegbaren Fn-Taste lässt sich das gut realisieren.



Zu den neuen Extras gehört die integrierte GPS-Funktion mit der man die Positionsdaten direkt in die Exif-Datei schreiben kann. Ich weiss noch nicht, ob das so zuverlässig wie mit externen Geräten funktioniert. Auf Reisen werde ich im Zweifel weiterhin einen Tracklog mit dem Navigationsgerät oder dem Smartphone aufzeichnen und die Bilder anschliessend durch Synchronisation mit Lightroom verorten.


Das intergrierte WiFi ermöglicht eine drahtlose Steuerung der Kamera und eine Weitergabe der Bilder über das Smartphone oder Tablet. Leider sind die dafür erforderlichen Apps nicht für das Betriebssystem WindowsPhone erhältlich.