DIY


Boden-Drehwinkel-Anzeiger für Einbeinstative



Für ein 360°-Panorama muss die Kamera zwischen den Einzelaufnahmen in festen Winkelschritten horizontal gedreht werden. Für 4 Aufnahmen mit einem Fisheye-Objektiv könnte man die 90°-Schritte vielleicht noch mit ausreichender Genauigkeit abschätzen. Für kleinere Winkel und eine grössere Anzahl Aufnahmen braucht man eine Hilfe. Wenn man keinen Roboter hat ist ein Rotator mit spürbaren Rasten für das Drehen von Hand sicher die eleganteste Lösung. Bei Panoramaaufnahmen mit dem Dreibeinstativ lässt sich sehr gut mit einem Nodalpunktadapter arbeiten, der über einen eingebautem Rotator verfügt ( Nodal Ninja 3).



Aber was macht man wenn die Kamera nicht erreichbar ist weil sie auf einem Hochstativ sitzt? In diesem Fall dreht man das Stativ mit dem ganzen Aufbau und kontrolliert den Winkel am Boden. Für diesen Zweck gibt es spezielle Rotatoren bei denen allerdings der Drehwinkel nicht verstellbar ist. Wenn man flexibel sein möchte muss man mehrere Rotatoren kaufen.

 

Ich habe mir eine einfache Selbstbaulösung für einen Drehwinkelanzeiger am Boden überlegt. Damit kann ich ziemlich exakt in verschiedenen Winkelschritten drehen. Die Drehpositionen, zum Beispiel für 6 Aufnahmen im Abstand von 60° sind auf einer Scheibe am Boden markiert. Wenn ich das Hochstativ einsetze dient eine Schraube quer durch die Stange als Zeiger.

 

Die Vorrichtung macht sich aber auch bei Fisheye-Panoramen mit dem normalen Einbeinstativ nützlich. Der Panoramakopf ist simpel und leicht. Es ist nur ein Adapter, der die Kamera in den Nodalpunkt setzt. Gedreht wird das ganze Stativ auf der Bodenplatte. Die Winkelposition wird mit einem Zeiger auf der Scheibe kontrolliert. Die Scheibe ist am Boden fixiert. Der Zeiger ist dem Einbein verbunden.