Panoramaaufnahmen mit dem Einbeinstativ


Diese Selbstbaulösung ermöglicht Panoramaaufnahmen einschließlich Kugelpanoramen mit dem Einbeinstativ.

 

Der Trick: Das ganze Stativ mit Nodalpunktadapter und Kamera wird um die eigene Achse gedreht. Der Drehwinkel wird auf einer skalierten Bodenplatte angezeigt. Die exakt senkrechte Ausrichtung wird bei jeder Einzelaufnahme über die Wasserwaage kontrolliert.

 

Die Einbeinlösung kommt bei mir zum Einsatz wenn Platz oder Gewicht eingespart werden muss - vorzugsweise auf Reisen. Für Langzeitbelichtungen ist dieser Aufbau natürlich nicht geeignet.

 

Der Nodalpunktadapter und die Aufnahmefolge ist weiter oben bereits beschrieben.

 

Die Konstruktion der Bodenplatte ist aus der unteren Abbildung ersichtlich.

 

 

 

 

 

Hier eine Weiterentwicklung: 

 

 

Die exakt senkrechte Ausrichtung des Einbeins wird mit einer Nivellierlibelle kontrolliert. Diese Libelle gibt es von Manfrotto. Sie passt an verschiedene Durchmesser. Der Vorteil gegenüber der Wasserwaage am Nodalpunktadapter: Man kann die Libelle gut sehen - auch wenn das Einbein für eine höhere Kameraposition ganz ausgefahren wird.

 

Mit dem Spanngummi der Libelle wird gleichzeitig ein nach unten gerichteter Laserpointer befestigt. Der Drehwinkel wird als Laserpunkt auf der Bodenplatte angezeigt.

 

 

Zur Zeit bevorzuge ich eine andere Methode:

 

Den richtigen Drehwinkel kontrolliere ich jetzt mit einem Kompass. Die Anregung dazu stammt aus einer Beschreibung für Polepanos von Michel Thoby.

 

Den Kompass klemme ich einfach mit einem kleinen Winkeleisen und einem Gummiband zusammen mit der Libelle an das Stativ. Mit dem Selbstbau-Nodalpunkt-Winkel und dem Belomo Fisheye habe ich so eine sehr handliche kleine Ausrüstung für den mobilen Einsatz auf Reisen.

 

Die Grad-Skala des Kompasses ermöglicht  beliebige Winkelschritte. Ich arbeite mit 4, 5 oder 6 Aufnahmen für eine Reihe mit dem Fisheye. 4 mal 90 Grad lassen sich zur Not noch ohne Hilfsmittel abschätzen. Bei 60 oder 72 Grad wäre es ohne Hilfsmittel schon sehr schwierig. Damit ich unterwegs nicht rechnen muss habe ich mir eine kleine Tabelle auf den Kompass geklebt.