Focus stacking

in der Landschafts- und Architekturfotografie


In der Makrofotografie ist das sogenannte Focus Stacking oft unerlässlich um den Schärfebereich zu erweitern.  Anhand einiger Beispiele habe ich die Technik im Kapitel Makrofotografie erläutert.

 

Oft möchte man aber auch in der Landschafts- und Architekturfotografie von vorne bis hinten alles scharf abbilden und die Schärfentiefe reicht trotz kurzer Brennweite und kleiner Blende dafür nicht aus. Auch hier kann das Focus Stacking eine Lösung sein. 

 

Man braucht dafür eine Aufnahmereihe mit unterschiedlicher Fokussierung. In diesem Beispiel waren es 4 Aufnahmen. Die Kamera war per WiFi mit dem Smartphone verbunden sodass die Wahl des Bildausschnittes, die Fokusierung und die Auslösung per APP (Nikon WMU) erfolgen konnte.  Eine Alternative wäre die APP qdslrdashboard mit Automatikfunktionen gewesen. Für diese Aufnahmesituation habe ich mich allerdings für die schnell und einfach zu handhabende Steuerung mit der Nikon Standard-App entschieden. Mit Hilfe von zwei Lightroom-Plugins lässt sich nachträglich noch darstellen welcher Fokuspunkt gewählt wurde (Show Focus Point) und welche Bereiche scharf sind (Focus Mask). 

 

Die Einzelaufnahmen wurden anschließend in Photoshop als Ebene geladen, automatisch ausgerichtet und überblendet.

 

Im fertigen Bild sind jetzt wie gewünscht alle Bereiche scharf abgebildet. Manuelle Korrekturen waren lediglich an den wehenden Fahnen erforderlich.

 

 

 


 

Nachtrag: Mit der Nikon D850 kann man eine Aufnahmeserie mit automatischer Fokusverlagerung erstellen. Mehr dazu in diesem Beitrag.