Sternenfotografie

Grundlegende Überlegungen und Vorbereitungen


Das Fotografieren des nächtlichen Sternenhimmels ist für mich ein neues Betätigungsfeld. Ich möchte mich nicht mit der sogenannten Deep Sky Fotografie beschäftigen. Was mir vorschwebt sind vielmehr spezielle Landschaftsaufnahmen in der Nacht. Aber auch das bedarf einiger Kenntnisse und Vorbereitungen. Die Grundvoraussetzungen für ein gelungenes Astrofoto sind:

  •  Ein Ort möglichst fernab von Städten mit ihrer „Lichtverschmutzung“
  •  Eine klare Nacht ohne Wolken möglichst ohne Mondschein
  •  Eine Kamera mit einem Sensor, der auch bei hohen ISO-Werten nicht zu stark rauscht (Nikon D850)
  •  Ein möglichst lichtstarkes und weitwinkeliges Objektiv (Irix 15mm/2.4)
  •  Ein stabiles Stativ und ein Kabelauslöser

Ort und Zeit:

 

Die App Photopills wird mir helfen, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Sie gibt detailliert Auskunft zum Stand von Sonne, Mond und Milchstraße zu jedem gewünschten Ort und Datum. Langfristig unvorhersehbar sind natürlich die Wetterbedingungen.

 

Kameraeinstellungen:

 

 Man wird immer die größtmögliche Offenblende verwenden um so viel Licht wie möglich einzusammeln.

 

          Der Belichtungszeit sind Grenzen gesetzt wenn man die Sterne punktförmig abbilden will. Bei zu langen Belichtungszeiten werden die Sterne aufgrund der Erddrehung zu Strichen. Für die Ermittlung der maximal zulässigen  Belichtungszeit orientiert man sich am besten an der NPF-Formel: 

 

Verschlußzeit in sec. = ( 35 * Blende + 30 * Pixelabstand ) / Brennweite

Pixelabstand = Sensorbreite in mm / Pixelanzahl *1000

 

Für das Irix 15mm/2.4 an der Nikon D850 heißt das:

 

             =((35*2.4)+(30*(36/8256)*1000))/15

             =  14 sec 

 

Mit der App Photopills lässt sich die maximale Belichtungszeit für exakt punktförmige Abbildung der Sterne sehr schnell für verschiedene Kamera-Objektiv-Kombinationen ermitteln.  Photopills weist auch das Ergebnis nach der klassischen 500er Regel aus. Für meine Kombi wären das 33 Sec.. Dieser Wert ist sicher zu hoch weil die Pixeldichte der Kamera nicht berücksichtigt wird. Praktische Versuche werden mir zeigen wie weit ich in der Belichtungszeit gehen kann ohne das Abweichungen von der idealen Punktdarstellung störend sichtbar werden. Höher ISO-Werte sind in jedem Fall unvermeidlich.