Feuerwerk fotografieren


Für das Fotografieren von Feuerwerken gibt es zwei verschiedene Strategien:

  • Wenn das Einfrieren eines Momentes oder eines bewegten Objektes im Vordergrund gewünscht ist kann man mit hohen ISO-Werten und kurzen Verschlußzeiten aus der Hand fotografieren. 
  • In der Regel möchte man aber  die Leuchtspur eines oder mehrerer Feuerwerkskörper abbilden und man macht dafür eine Langzeitbelichtung.

Bei Langzeitbelichtungen ist folgendes zu beachten:

  • stabiler Stand der Kamera auf dem Stativ
  • Spiegelvorauslösung einstellen
  • Verwacklungsschutz der Kamera aussstellen
  • Fernauslöser benutzen
  • manuell fokussieren

Die Belichtungseinstellungen erfolgen manuell. Mit folgenden Werten habe ich meistens gearbeitet:

  • ISO 100
  • Blende 11
  • Belichtungszeiten zwischen 5 und 20 Sekunden im BULB-Modus. 

Damit können die Leuchtbahnen und die sternartig explodierenden Feuerwerkskörper meistens gut abgebildet werden. Da nicht genau vorhersehbar ist was in den nächsten Sekunden passiert braucht man braucht natürlich  viele Versuche für das perfekte Bild. In jedem Fall sollte man im RAW-Format arbeiten damit man genügend Spielraum hat um Fehlbelichtungen auszugleichen. In der Bildbearbeitung können dann auch Farben und Kontraste nach Wunsch angepasst werden.

 

Ein Tipp für die kreative Gestaltung: Aus mehreren Bildern lassen sich in Photoshop auf einfache Art und Weise Montagen erstellen. Vor dem dunklen Nachthimmel fügen sich zusätzliche Fontänen  sehr gut ein wenn man den Ebenenmodus "hellere Farbe" wählt. Ein Beispiel für diese Technik:

 

Ruhrort in Flammen 2017