Hochstativ

eine Eigenbaulösung


 

Aufnahmen aus grösserer Höhe,  jenseits der gewohnten Augenhöhe, bieten oft interessantere Perspektiven. Für sogenannte Polepanos gibt es spezielle Stative, die eine Höhe von 10 Metern und mehr erreichen können.

 

Diese Lösung ist ein wenig improvisiert um erste Erfahrungen im Umgang mit Bildern aus etwas grösserer Höhe zu machen. Basis ist ein Einbeinstativ mit Nodalpunktwinkel. Das Einbein wurde verlängert durch das Einstecken von 2 Teleskopelementen (Beine eines alten Stativs). Durch das weit gespreizte Cullmann-Dreibein mit entfernter Mittelsäule wird das Ganze ein wenig abgestützt. Mit montierter Kamara hält der Fotograf die etwas wackelige Konstruktion natürlich mit der Hand. Die senkrechte Position wird mit der Libelle überprüft, der Drehwinkel mit dem Kompass. Ausgelöst wird per Funkauslöser. Wie das Nadirbild unten zeigt wurden 5 Aufnahmen für die Runde gemacht.  An der Geometrie des Fussabdruckes erkennt man auch, das die Positionierung  nicht ganz exakt gelungen ist. Die Nodalpunktausrichtung war aber ausreichend für das Stitching.

 

 

 

 



Für den ersten Test war ich wieder im Businesspark Duisburg-Rheinhausen unterwegs. Das Beispiel ist nicht sonderlich spektakulär. Es zeigt aber deutlich, das schon eine Höhe von 3 Metern gegenüber der üblichen Augenhöhe eine andere Perspektive erzeugt. Man gewinnt eine bessere Übersicht über das Gelände und insbesondere in der interaktiven Betrachtung stellt sich ein ganz anderer Effekt ein. Das Ergebnis regt auf jeden Fall zu weiteren Experimenten an.


Anmerkung für Panografen:

Die Kugelpanoramen wurden diesmal mit Pano2VR als HTML-Ausgabe mit Flash-Fallback erzeugt.


a) aufgenommen aus Augenhöhe

b) aufgenommen aus 3 m Höhe

 


Nachtrag:


Ich arbeite inzwischen vorzugsweise mit einem Teleskop-Hochstativ mit dem ich bis zu 6 Metern Höhe erreiche. Für Reisen und Fahrradtouren habe ich andere Techniken entwickelt.