Es ist schon länger klar: Adobe will seine User in das Mietmodell und in die Cloud zwingen. Photoshop ist schon nicht mehr als Kaufprogramm erhältlich. Jetzt wird es wohl bald auch Lightroom treffen. Adobe hat eine Version auf den Markt gebracht, die nur noch in der Cloud funktioniert. Wenn es für das bisherige Lightroom keine Updates mehr gibt, dann wird man es unter neuen Betriebssytem-Versionen oder für neue RAW-Formate möglicherweise bald nicht mehr verwenden können. Photoshop und Lightroom gehören zweifellos zu den besten Werkzeugen für die Bildbearbeitung und -Verwaltung. Es will aber nicht jeder alle seine Bilder auf einem fremden Server haben und relativ hohe monatliche Kosten in Kauf nehmen. Ich arbeite aktuell mit Lightroom 5 und Photoshop CS6. Meine Strategie wird sein: Mit diesen bewährten Programmen weiter arbeiten solange es geht und Alternativen im Auge behalten. Schon heute gibt es einige vielversprechende Konkurrenzprodukte, die vielleicht schon bald genauso leistungsfähig sind. Als Beispiel sind hier Affinity Photo und Luminar zu nennen. Es bleibt zu hoffen, das sich das Adobe-Geschäftsmodell nicht überall durchsetzt und das kleinere Softwarehäuser künftig die Nachfrage bedienen nach professionellen aber bezahlbaren Lösungen.